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Selbsttäuschung: Alle guten Dinge sind Drei

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Unzählige Psychologen untersuchten den Menschen auf seine Kognition, über seine Realität und Illusionen (z.B. Kahneman & Tversky, Miller & Ross uvm.). Viele der Verzerrungen, kognitiven Denkfehlern und Illusionen überschneiden sich – denn letztendlich kann man diese auf drei Täuschungen zusammenfassen:

Unrealistisches positives Selbstbild

Die meisten Menschen haben ein sehr positives Selbstbild. Fragt man nach persönlichen Indikatoren, werden überwiegend positive Eigenschaften aufgezählt als negative. Auch Informationen über Erfolg oder Misserfolg werden verzerrt und der positive Ausgang den eigenen Fähigkeiten zugeschrieben (auch bekannt als self-serving bias mehr dazu). Auch verbessert man seine guten Eigenschaften – trotz gleichbleibender Leistung. Und Dinge, die man nicht kann, sind einfach nicht wichtig genug, die eigenen Fertigkeiten und Leistungen allerdings sind es.

Weniger Kontrolle als angenommen

Ob Sie es glauben oder nicht, Sie haben weniger Kontrolle über die Welt, als Sie denken. Manche Menschen tun gerade so, als ob sie bestimmte Dinge beeinflussen könnten, doch es liegt am Zufall und weiteren exogenen Faktoren, ob dies gelingt oder nicht. Diese Illusion der Kontrolle wurde bereits hier im Blog eingehender erklärt.

Unrealistischer Optimismus

Studien zeigen, dass die meisten Menschen zukunftsorientiert sind (z.B. Gonzales & Zimbardo 1985). Optimismus durchdringt das Denken der Menschen an die Zukunft. Doch die Forschung zeigt: Viele Menschen glauben, dass die Gegenwart besser als die Vergangenheit ist, und die Zukunft noch besser wird. Ebenso werden Wahrscheinlichkeiten für positive Ereignisse (gutes Gehalt, besserer Job ….) als höher eingeschätzt als negative (Unfall, Opfer von Kriminalität ….). Doch der Schein trügt: Anhand der gegenwärtigen Fakten wird die Zukunft vielleicht nicht so rosig, wie man hofft.

Prüfen Sie deshalb genau: Was kann ich wirklich? Was kann ich beeinflussen? Und wie stehen meine Chancen für die Zukunft?

Quelle:

Taylor, S., Brown, J. (1988): Illusion and Well-Being: A Social Psychological Perspective on Mental Health, in: Psychological Bulletin, Vol. 103 (2), p. 193-210.

Foto: Bert Kaufmann, „The Calatrava Eye“, CC-Lizenz (BY 2.0) http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de Alle Bilder stammen aus der kostenlosen Bilddatenbank http://www.piqs.de



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